Museum Info

Über das Museum

Im Jahr 1850 gründeten einige Investoren aus Amsterdam eine Gesellschaft mit dem Ziel, die Hochmoorgebiete im Süden der Gemeinde Emmen urbar zu machen. Dazu gehörte auch das Moorgebiet, in dem sich heute das Smalspoormuseum befindet. Dieses Moorgebiet wurde damals „Amsterdamsche veld“ genannt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde dieses Gebiet von der Griendtsveen Maatschappij übernommen. Die Torfgewinnung konzentrierte sich auf die oberste Torfschicht, „bolster“ genannt (auf Deutsch Weißtorf). Dieser Torf eignete sich sehr gut für die Herstellung von Torfstreu. Wie damals Torfstreu hergestellt wurde, kann man noch heute in der denkmalgeschützten Torfstreufabrik, der sogenannten „fijnfabriek“, sehen. Sie ist teilweise noch funktionstüchtig. Früher gab es auch die „groffabriek“, allerdings ist von dieser heute nur noch ein Teil des Fundamentes übrig.

 

Bahnfahrt

Auf der Rundfahrt mit der Schmalspurbahn, die am Bahnsteig beim Museumsgebäude startet, kommen Sie sowohl an der Torfstreufabrik entlang, als auch an dem zweiten „Rijksmonument“ auf dem Museumsgelände, der viergleisigen Schmalspur-Remise von 1910. Sie ist die einzige verbliebene Schmalspur-Remise in den Niederlanden. Die Strecke führt durch ein wunderschönes Naturgebiet, das aufgrund seiner großen Vielfalt an Flora und Fauna mit mehr als 70 Vogelarten die Bezeichnung „außergewöhnlich“ verdient. Das Gebiet ist Teil des Geoparks de Hondsrug, dem 2015 der Status UNESCO Global Geopark verliehen wurde.

 

Geführte Tour

Aufgrund der geringen Geschwindigkeit, die für diese Schmalspurbahn so charakteristisch ist, haben Sie viel Zeit, die Landschaft und die Fahrt zu genießen. Der Lokführer hält zudem regelmäßig an, um Ihnen das Gebiet, das Museum und die entlang der Strecke aufgestellten Objekte näher zu erläutern. Wenn die Zeit reicht, wird auch am Lokomotivschuppen ein Zwischenstopp eingelegt. Hier befindet sich die Remise des Museums, die für Lokomotivliebhaber sicher einen Besuch wert ist.

 

Attraktionen für Kinder

Für Kinder gibt es den Kinderzug. Eine Schmalspurlokomotive, die Kinder unter Anleitung eines erfahrenen Lokführers selbst fahren dürfen. Am Ende der Fahrt erhält jedes Kind ein Lokführer-Diplom. Mit der Wasserbahn können Kinder auf spielerische Art den Fluss des Wassers erleben. Der „Schwingeltrein“,  eine ehemalige Bahn eines Vergnügungsparks ist für Kinder besonders attraktiv. Der „Schwingeltrein“ ist auf Schmalspurmaterial aufgebaut und fährt auf eigenen Gleisen im Innenhof des Museums.

 

Wanderungen

Ein paar Mal im Jahr werden vom Museum Wanderungen organisiert. So gibt es z.B. eine Naturwanderung unter der Leitung eines Försters, eine Halloween-Grusel-Wanderung und eine Nachtwanderung (mit nächtlicher Bahnfahrt) am letzten Oktoberwochenende. 

 

Bewirtung

In der Museumshalle befindet sich ein Selbstbedienungsrestaurant. Hier werden verschiedene heiße und kalte Getränke sowie kleine Speisen angeboten, wie z.B. Poffertjes, Sandwiches, Würstchen, Frikadellen und Suppe.  Siehe die Speisekarte auf dem Tresen.